Kleinformatige Werke mit großer Ausdruckskraft

Kleinformatige Werke mit großer Ausdruckskraft

„Ich male und zeichne, seitdem ich einen Stift in der Hand halten kann,“ sagt Nina Niederhausen über sich selbst. Aktuell sind ihre Arbeiten im 4Fachwerk-Museum zu sehen.

Freudenberg. Nina Niederhausen erklärt ihr Prinzip: „Ich möchte Dinge figürlich darstellen.“ Abstraktionen seien nicht ihr Ding. Sie stellt Menschen in Alltagssituationen dar, sucht für Objekte den nicht althergebrachten Blick, verwendet interessante Perspektiven, um eigentlich Bekanntes mit neuen Aspekten zu bereichern. Das Ergebnis lässt sich derzeit im Freudenberger 4Fachwerk-Museum betrachten: BEGEGNUNGEN heißt die jetzt eröffnete Ausstellung.

„Ich male und zeichne, seitdem ich einen Stift in der Hand halten kann,“ erzählt Nina Niederhausen. Die junge Künstlerin, die in Hamm an der Sieg aufgewachsen ist, jetzt in Brachbach lebt und in Freudenberg als Logopädin arbeitet, empfindet ihr kreatives Wirken zugleich als als Entspannung und "Kraft schöpfen".

Sie geht mit größter Disziplin zu Werke, um ihr Können ständig weiterzuentwickeln: „Ich bin vom Prinzip ‚Daily Painting‘ fasziniert, also jeden Tag ein kleines Kunstwerk anzufertigen, um meine Fertigkeiten zu trainieren.“ So entstehen kleinformatige Werke mit Öl- und Acrylfarben oder als Aquarell.  Nina Niederhausens Freudenberger Werkschau strahlt ein frisches und farbenfrohes Gesamtbild aus. „Ihre Bilder sind so lebensbejahend,“ fand Dr. Ingrid Leopold bei der Ausstellungseröffnung. Die positive Ausstrahlung ihres künstlerischen Ausdrucks lasse verstehen, dass die gekonnten Kompositionen der jungen Künstlerin so gefragt sind.

Dass sie einer „kreativen Familie“ entstammt und ihr „Kunst“ mit in die Wiege gelegt wurde, zeigte sich am Eröffnungsabend durch jene bemerkenswerte Einführung ihres in Köln lebenden Bruders Kai Niederhausen, der als Grafity-Künstler „Semor“ weltweit unterwegs ist: „Nina kann mit ihren Bildern ganz eigene Geschichten erzählen, sie vermag mit ihren Motiven Sehnsüchte zu entwickeln.“ Ihre kleinformatigen Arbeiten ermöglichten für Viele erstmals einen direkten Zugang zur Kunst.

4Fachwerk-Vorsitzender Dieter Siebel konnte zur Vernissage eine große Gästezahl begrüßen. Nina Niederhausen dankte dem Museums-Verein, dass auch jüngeren Künstlern aus der Region die Möglichkeit für eine Präsentation gegeben werde. 

Die Ausstellung ist bis zum 19. März 2023 zu sehen. Das Museum ist mittwochs, samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderführungen können abgesprochen werden. Der Eintritt beträgt 3 Euro.

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