Impressionen "von der Toskana bis zur Trupbacher Heide"

Impressionen "von der Toskana bis zur Trupbacher Heide"

Eberhard Meiswinkel zeigt seine Arbeiten unter dem Titel "Von der Toskana zur Trupbacher Heide" bis zum 17. März im 4Fachwerk-Museum im Alten Flecken.

Freudenberg. Das Aquarell ist eine der ältesten Maltechniken. Zu den größten Könnern in der Region dieser Fähigkeit mit nicht deckenden Wasserfarben ein Bilderlebnis zu gestalten zählt Eberhard Meiswinkel. Als solchen begrüßte ihn 4Fachwerk-Vorsitzender Dieter Siebel zur Eröffnung der Ausstellung „Von der Toskana zur Trupbacher Heide. Hermann Manskopf (1913-1985) sei es gewesen, so sagt der Künstler, der sein Interesse auf die Aquarell-Malerei gelenkt habe.

Schon als Jugendlicher zeichnete der 1940 geborene Eberhard Meiswinkel mit Begeisterung, er wuchs in Flammersbach auf. Heute lebt der Künstler in Trupbach. An der Technischen Hochschule in Achen studierte er einst Kunst und Gestaltung. Damit legte er den Grundstock, aus seinem frühen Faible den beruflichen Lebensinhalt zu formen. Dies sehr erfolgreich, denn er leitete er von 1975 bis 1995 die Schule für Gestaltung an der Beruflichen Schule für Technik in Siegen.

In dem Freudenberger Museum ist jetzt eine umfangreiche Werkschau zu sehen. Birgitt Reinhardt, eine der drei Töchter, die ihn zur Vernissage in den Alten Flecken begleiteten, übernahm die Aufgabe, ihren Vater und seine Kunst vorzustellen. „Er hat nicht nur geografisch seine eigene Wahrnehmung der Landschaften im Bild festgehalten," erläutert sie. Das Lieblingsziel ihrer Eltern sei die Toskana gewesen, ähnlich wie Goethe inspirierten sie Landschaft, Lebensart und Kultur. Das habe den kreativen Blick ihres Vaters geschärft: „Nach der Ferne entdeckte er die Motivvielfalt seiner Heimat." Mit der Aquarell-Technik sei es ihm gelungen, Landschaften als Ausschnitte der Realität festzuhalten und dabei eigenen Interpretationen Raum zu geben.  Experten sind sich einig, dass Eberhard Meiswinkel dabei Bilder mit unglaublicher Strahlkraft geschaffen habe, die sich mit dem kreativen Ineinanderfließen der Flächen durch einen ganz eigenen Charakter auszeichnen.

„Geraten sie in den Bann von Farbe und Raum," warb so auch Kuratorin Dr. Ingrid Leopold. Sie zeigte sich insbesondere über Meiswinkels Buch „Trupbacher Heide" angetan. Die Geschichte dieser Traumlandschaft habe er treffend geschildert und das Druckwerk farbenprächtig durch seine Aquarelle visualisiert.

„Jetzt, wo ich die Bilder hier so sehe, bin ich doch sehr froh, dass die Präsentation zustande gekommen ist," bemerkte Eberhard Meiswinkel in seinen kurzen Dankesworten. Er hatte zu der Ausstellung eindringlich ermuntert werden müssen. Im Ergebnis zeigt sich eine beeindruckende Vielfalt seines Könnens. Ein Empfinden, dass die Besucher ausdrücklich bestätigten: „So konzentriert und in einer Tiefe waren die Bilder selten zu sehen."

Die Ausstellung „Von der Toskana zur Trupbacher Heide" ist im 4Fachwerk-Museum bis zum 17. März zu sehen.

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