Graffiti-Projekt macht aus tristem Grau bunte Alltagsszenen

Graffiti-Projekt macht aus tristem Grau bunte Alltagsszenen

Bürgermeisterin Nicole Reschke, Künstler Julian Irlich und Stadtjugendpfleger Johannes Henrich mit den jungen Künstlern an der Mauer in der Gartenstraße.

Freudenberg. Graffiti made in Freudenberg geht nicht nur bei Instagram und in Facebook-Gruppen viral, sondern kommt bei Jugendlichen und älteren Menschen gleichermaßen gut an. "Die Graffiti-Wand an der Skateranlage war die beste Aktion des Jahres", freute sich sogar einer der jungen Künstler, der gemeinsam mit weiteren kreativen Jugendlichen in den vergangenen Tagen ein weiteres Kunstwerk geschaffen hat.

Die Mauer in der Gartenstraße, die den Eingang zum Alten Flecken prägt, hat anlässlich des Modellprojektes „Autofreier Alter Flecken“ einen neuen Anstrich bekommen. In der Woche vor dem Tag der Jugend am 6. September im Kurpark gestalteten Jugendliche aus Freudenberg gemeinsam mit dem Künstler Julian Irlich die Wand neu und machten aus einer grauen Fläche ein farbenfrohes Kunstwerk.

Die Idee dazu hatten Inken Daley von der Stabsstelle Projektsteuerung und Fördermanagement sowie Johannes Henrich von der Stadtjugendpflege Freudenberg. Mit finanzieller Un-terstützung des Landes Nordrhein-Westfalen organisierten sie ein Mitmachprojekt, bei dem Nachwuchskünstlerinnen und Nachwuchskünstler aus Freudenberg ihre Ideen einbrachten und unter professioneller Anleitung umsetzten.

Das neue Motiv zeigt die charakteristischen Giebel der Fachwerkhäuser des Alten Fleckens. In den einzelnen Fächern der Fachwerkstruktur erscheinen Alltagsszenen in bunten Silhouet-ten – etwa eine fröhliche Menschengruppe oder spielende Kinder. So verbindet die Gestaltung Tradition und Gegenwart und macht sichtbar, wie vielfältig das Leben in Freudenberg ist.
Die Mauer empfängt Bewohnerinnen und Bewohner sowie Gäste nun als einladendes Aushängeschild der Altstadt. Dass Jugendliche bei der Gestaltung maßgeblich beteiligt waren, macht das Werk auch zu einem sichtbaren Symbol für Teilhabe, Kreativität und Gemeinschaft.

„Die Wand ist jetzt mehr als nur eine Begrenzung – sie erzählt Geschichten aus unserem Alltag und unterstreicht die Idee des autofreien Alten Fleckens“, betont Bürgermeisterin Nicole Reschke.

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