Büschergrund. Auch die Freudenberger Jugendfeuerwehr befasst sich im Rahmen ihrer Ausbildung mit den Folgen des Klimawandels. Im Rahmen ihrer Herbstübung wurde der Nachwuchs am Samstag zu einem Wald- und Vegetationsbrand zum Wanderparkplatz Drei Eichen in Büschergrund alarmiert.
Die Einsatzlage war durchaus anspruchsvoll: Der Brand erstreckte sich über ein Gebiet von rund 1000 Quadratmetern und wurde vom Wind schnell verstärkt. Ursache des Feuers waren Reste eines nicht gemeldeten Nutzfeuers, das vom Grundstückseigentümer unbeaufsichtigt zurückgelassen wurde. Keine leichte Aufgabe also für die jungen Feuerwehrleute, zudem sich das Wetter nochmal von seiner sommerlichsten Seite zeigte und sich das Übungsgelände am Hang befand.
Die Einsatzkräfte der Freudenberger Gruppe 1 kümmerten sich nach Eintreffen sofort um die Verletzten und bekämpften den Brand gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus Alchen, während die Jugendlichen der Einheit Lindenberg die Wasserversorgung aufbauten. Die Einheit Oberholzklau/Bühl kümmerte sich um die Sperrung der Straßen, unterstützte bei der Wasserversorgung und baute eine so genannte Riegelstellung auf, um ein Übergreifen der Flammen auf den angrenzenden Wald zu verhindern. Auch der dritte Zug aus Freudenberg war im Einsatz und richtete unter anderem die Wasserentnahmestelle und -versorgung ein, rückte den Flammen zudem mit Löschrücksäcken und Feuerpatschen zuleibe.
Neben zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschern sowie der Wehrführung in Person von Rainald Thiemann, Kreisjugendfeuerwehrwartin Katja Hartmann und Stadtjugendfeuerwehrwart Peter Badziong aus Lindenberg beobachteten auch Bürgermeisterin Nicole Reschke und Landrat Andreas Müller die Übung und überzeugten sich vom hohen Leistungsstand des Feuerwehrnachwuchses. Entsprechend lobende Worte gab es beim anschließenden Antreten, beim auch neun junge Kameradinnen und Kameraden die Jugendflamme erhielten, die sie im Sommer erfolgreich absolviert hatten.