CDU fordert mehr Tempo beim Bau der neuen Rettungswache

CDU fordert mehr Tempo beim Bau der neuen Rettungswache

Auf dem brach liegenden Gelände auf der Wilhelmshöhe soll bis Sommer 2027 die neue Rettungswache gebaut werden.

Freudenberg. Der Bau der neuen Rettungswache auf dem brachliegenden Gelände neben der Autobahnpolizei auf der Wilhelmshöhe ist längst beschlossene Sache. Bis die ersten Krankentransportwagen aus der Garage rollen, wird es aber noch mindestens zweieinhalb Jahre dauern. Zu lange, wie die Freudenberger CDU kritisiert. Schließlich seien seit der Vergabe dann mehr als sieben Jahre vergangen.

Rückblick: Einstimmig beschloss der Kreistag Siegen-Wittgenstein im März 2019 den aktuellen Rettungsdienstbedarfsplan. Zu den Maßnahmen, die damit auf den Weg gebracht wurden, gehört auch der Neubau der Rettungswache in Freudenberg. „Die Gründe dafür sind sehr plausibel,“ erklärt Christoph Reifenberger, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Freudenberg. „Einerseits müssen die Arbeitsbedingungen der dort Beschäftigten dringend verbessert werden. Zum anderen setzte der Plan das Ziel, die Einsatzzeiten deutlich zu optimieren.“ Dazu war der Standortwechsel der Rettungswache von der Eva-von-Thiele-Winkler-Straße beim Krankenhaus in Richtung Wilhelmshöhe vorgesehen.

Für den geplanten Neubau auf einem Grundstück oberhalb der Autobahnmeisterei erfolgte Mitte Februar 2020 die Verhandlungsvergabe durch den Kreisausschuss. Auf eine Anfrage der CDU-Kreistagsfraktion antwortete jetzt der Landrat, aktuell sehe der Bauzeitenplan nun eine Fertigstellung zum Juli 2027 vor. "Leider ist es beim Bau selbst zu Verzögerungen gekommen", erklärt die Pressestelle des Kreises Siegen-Wittgenstein auf Anfrage unserer Redaktion. "Zwischenzeitlich fand ein Erörterungsgespräch mit dem Investor über die aktuelle Zeitplanung für das Bauvorhaben statt." Die "konservative" Bauzeitplanung stehe eine Fertigstellung zum Juli 2027 vor.

Der Standort selbst steht dabei nicht zur Debatte: "Nach Prüfung durch das Amt für Brand und Bevölkerungsschutz, Rettungswesen ist die Örtlichkeit der Rettungswache im Bereich Freudenberg-Wilhelmshöhe weiterhin die richtige und bringt bei Realisierung im Hinblick auf die Abdeckung der Bevölkerung deutliche Verbesserungen zur aktuellen Standortsituation mit sich", heißt es seitens des Kreises. "Da andere alternative Planungen zum Bau oder zur Anmietung einer Rettungswache den Zeithorizont Juli 2027 überschreiten würden, hält die Kreisverwaltung an der vereinbarten Kooperation fest. Zumal es höchst fraglich ist, ob überhaupt eine alternative Lösung gefunden werden könnte."

Die CDU drückt aufs Tempo: „Es ist kaum nachvollziehbar, dass für die Realisierung dieser wichtigen Maßnahme nun mehr als sieben Jahre vergehen,“ findet CDU-Stadtverbandsvorsitzender Alexander Held. Denn mit der Umsiedlung seien deutliche Verbesserungen gegenüber der aktuellen Standortsituation verbunden. „Wir wundern uns sehr, dass seitens des Kreises hier nicht mit mehr Nachdruck für die Umsetzung seiner Beschlüsse eingetreten wurde. Schließlich gehe es um mehr Sicherheit für die Bevölkerung, die nicht nachvollziehbar verzögert wird,“ so Christoph Reifenberger und Alexander Held in ihrer Stellungnahme.

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