Freudenberg. Wenn eine schnöde Aktentasche mehr Sprengkraft hat als ein Krimi in drei Bänden, dann sind wir mitten in Ray Cooneys „Funny Money". Der Meister der Verwechslungskomödie stellt auch in Freudenberg wieder unter Beweis: Ein kleiner Irrtum genügt, und das Leben mutiert zur Achterbahnfahrt zwischen Lügen, Lachern und losem Gedächtnis.
Ab Samstag, 25. Oktober, wird das Sängerheim am Silberstern zum Schauplatz eines rasanten Pointen-Marathons: Türen knallen, Ausreden purzeln wie Dominosteine, und das Publikum lacht sich in den Bauchmuskelkater. Das Ensemble serviert Spielfreude in XXL – mit Timing, das knapper sitzt als eine zu heiß gewaschene Jeans.
Im Mittelpunkt: ein scheinbar braver Buchhalter, der plötzlich auf eine „Goldgrube" stolpert und sich schneller in einen hektischen Krisenmanager verwandelt, als man „Steuererklärung" sagen kann. Polizei, Gangster, Ehepartner, neugierige Bekannte – alle mischen mit, keiner ist, was er vorgibt zu sein, und die Zuschauer fragen sich nur noch: Wie um alles in der Welt will er da wieder rauskommen?
Das Beste: Niemand muss sich mit nur einem Abend Chaos begnügen. Gespielt wird am 25., 26. und 31. Oktober sowie am 1., 2., 8., 9. und 15. November im Sängerheim. Und wer lieber in Harbach lacht: Dort gibt's „Funny Money" am 21. und 22. November im Bürgerhaus.
Fazit: Für Freunde von schweren Dramen mit tiefem Sinn – bitte weitergehen. Für alle anderen: Schnappen Sie sich die Kalender und markieren Sie fett die Termine! Denn wenn das Flecker Wintertheater Cooney spielt, ist garantiert: Noch nie war Chaos so komisch.