Freudenberg. Das Wichtigste vorab: Schnee ist bestellt. Aber ob er rechtzeitig geliefert wird, ist nicht sicher. Sicher ist aber, dass sich der Alte Flecken am ersten Adventswochenende, vom 28. bis 30. November, wieder in eine märchenhafte Fachwerkstat verwandelt und sich die Besucherinnen und Besucher an fünf festlich geschmückten Veranstaltungsorten in der Innenstadt verzaubern lassen können.
"Ich bin sehr froh darüber, mit wieviel Herzblut alle Beteiligten wieder dabei sind", so Bürgermeisterin Nicole Reschke am Mittwochnachmittag bei der Pressekonferenz in der Villa Bubenzer. 95 Prozent werde ehrenamtlich geleistet, die Abstimmung der einzelnen Akteure funktioniere hervorragend, so dass einem stimmungsvollen Adventswochenende nichts mehr im Wege stehen dürfte.
Den Auftakt bildet - traditionell - die Illumination des größten echten Weihnachtsbaums Südwestfalens direkt vor der Villa Bubenzer. Ab Samstag, 29. November, 17 Uhr, erstrahlt der Baum wieder über der Freudenberger Innenstadt. Musikalisch Begleitet wird der Auftakt von der Musikschule Freudenberg.
Fünf Orte - ein weihnachtliches Gefühl
Rund um die Villa lädt die Bürgerstiftung Freudenberg während des Wochenendes zu Glühwein und Kinderpunsch ein, während in den Innenräumen der Jugendstil-Villa der KulturFlecken die Kaffeetafel deckt. Hier können Kunsthandwerk, Uhren, Kalender, Filzarbeiten, Keramiken oder Weihnachtskarten bewundert und gekauft werden.
In der alten Schmiede bittet Johanna Bolz zum gemeinschaftlichen "Weihnachtslieder-Schmettern" ein. Egal ob gekonnt oder nur gewollt - wer Lust hat auf alte und neue Weihnachtslieder hat, sollte zu den vollen Stunden am Silberstern vorbeischauen.
Das 4Fachwerk-Museum in der Mittelstraße widmet sich unter dem Titel "Bunte Vielfalt" einer heimischen Künstlerin, die vor gut zwei Jahren verstorben ist. Marlies Forneberg war von 2009 bis 2023 im "Kunstraum Siegen" vertreten und von Anfang an beim begehbaren Adventskalender im Alten Flecken mit dabei. Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt ihrer Arbeiten mit wechselnden Materialien - im Übrigen bis zum 11. Januar 2026.
Im Technikmuseum treffen sich derweil wieder die Düfte von Maschinenöl, Mandeln und Spekulatius, wenn sich das Ensemble an alten Maschinen mit Kunsthandwerk wieder in die beliebte Weihnachtswerkstatt verwandelt. Friedhelm Geldsetzer und Richard Flender erwarten anlässlich des Adventswochenendes den Besuch einiger Nachtwächterkollegen.
In der Altstadst selbst wird zwischen Markt- und Mittelstraße wieder einen beschaulichen Weihnachtsmarkt mit 24 Ständen und kleinem Bühnenprogramm geben. Mareike Sichermann-Bathe vom Veranstalter Freudenberg WIRKT e.V. dankte den vielen ehrenamtlich Engagierten, die den Flecken auch in diesem Jahr wieder zu einem Besuchermagnet machen wollen.
Dieses Jahr kein Crossover-Konzert
Verzichten müssen die Freudenberger in diesem Jahr allerdings auf das Crossover-Konzert, das in den vergangenen Jahren immer für eine volle evangelische Kirche sorgte. Hier wird es erst im nächsten Jahr wieder soulige Klänge und Texte geben.

