Niederndorf. Mit dem Bunten Abend in der Giebelwaldhalle starteten am Samstag die Feierlichkeiten zum 600-jährigen Dorfjubiläum in Niederndorf. Gut zweieinhalb Stunden Programm - eine wirklich bunte Mischung aus Musikbeiträgen, Gratulation und unterhaltsamen Darbietungen erlebten die Gäste in der ausverkauften Halle. Nach dem offiziellen Programm hieß es "Tanzfläche frei" bis in den frühen Sonntagmorgen.
Heimatvereinsvorsitzender Jens Giebeler führte souverän durch die Veranstaltung. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Dorfgemeinschaft, die 2023 auch schon auf 50 Jahre zurückblicken kann, war es für ihn natürlich eine besondere Freude, dass die Feierlichkeiten nun endlich starten konnten. Ortsvorsteherin Michaela Kämpf gab den offiziellen Startschuss: "Niederndorf ist Tradition und Zukunft zugleich", hob sie auf das Jubiläumsmotto in Freudenbergs viertgrößtem Stadtteil ab. Sie machte deutlich, wie wichtig es sei, junge Menschen für Niederndorf zu begeistern, zusammenzuwachsen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Julian Lütz als 1. Beigeordneter überbrachte die Glückwünsche der Stadt Freudenberg. Niederndorf sei ein Dorf des Zusammenhalts und der Naturverbundenheit mit einer bewegten Geschichte, guten Frezeitmöglichkeiten und einer hervorragenden Infrastruktur.
Auch Waltraud Schäfer als zweite stellvertretende Landrätin fand deutliche Worte: "Hier ist richtig Leben im Dorf; und das ist kein Zufall, sondern dem regen Vereinsleben zu verdanken." Es sei wichtig, das Ehrenamt zu pflegen, die Nachwuchsarbeit voranzutreiben und sich Neuem nicht zu verschließen.
Für die musikalische Umrahmung sorgte der Spielmannszug unter Leitung von Lisa Storaci und Stabführer Heiko Schreiber. Die "Dance Operation" des TSV Oberfischbach ("Natürlich mit Niederndorfer Beteiligung", so Jens Giebeler) präsentierte sich unter Leitung von Jasmina Nöll und Jule Bäumer.
Stargast des Abends war Daubs Melanie. Sie kam gerade von der Königskrönung in London, wollte sich aber das Spektakel in Niederndorf nicht entgehen lassen und strapazierte die Lachmuskeln mit Anekdoten und musikalischen Einlagen.
Die Voltigiererinnen des Reitvereins Giebelwald mussten etwas improvisieren, weil die Deckenhöhe über der Bühne nicht ausreichte; also begeisterten sie halt mit einer Vorführung im Zuschauerbereich. Schwungvoll ging es weiter mit den Tänzerinnen der Tanzschule "Step Up" auf der Wilhelmshöhe.
Den Schlusspunkt setzte das "Flecker Wintertheater" mit drei Sketechen à la Loriot, in denen das Zusammenleben von Mann und Frau in bester Manier aufs Korn genommen wurde. Nach dem offiziellen Program hieß es es "Tanzfläche frei" bis in die frühen Morgenstunden.
