Freudenberg. Die Esther-Bejarano-Gesamtschule verabschiedete vor den Ferien ihren Abiturjahrgang in einem ganz besonderen Rahmen. Zum vierten Mal fand die Zeugnisverleihung auf der Freilichtbühne statt. Ein Ort, der für die Schulgemeinschaft längst mehr als nur eine Kulisse ist.
Charmant und souverän führten die Abiturientinnen Emma Hein und Lilli Brombach als Moderatorinnen durch den Nachmittag. Bürgermeisterin Nicole Reschke, Schulleiter Reto Stein, Stufenleiterin Frau Schulte, Oberstufenkoordinator Herr Link sowie der Abiturient Amin Diraoui richteten persönliche und ermutigende Worte an die 43 jungen Erwachsenen. In mehreren Redebeiträgen wurde dazu ermutigt, Umwege zuzulassen, Richtungsänderungen nicht zu fürchten und Ungewissheit als Teil des eigenen Weges anzunehmen. Denn oft sind es gerade die vermeintlichen Abzweigungen, die sich im Nachhinein als die wertvollsten Etappen erweisen. Für einen besonderen musikalischen Moment zwischen den Redebeiträgen sorgte Ally Bäumer, eine ehemalige Abiturientin der Schule, mit einer berührenden Gesangseinlage.
Ein Höhepunkt war anschließend die Würdigung besonderer Leistungen und Wege. Der Förderverein ehrte jeweils drei Schülerinnen und Schüler in vier Kategorien: für die beste Abiturnote, einen bemerkenswerten schulischen Werdegang, soziales Engagement innerhalb der Stufe sowie die Mitwirkung im Buddyprojekt der Schule.
Fünf Abiturientinnen und Abiturienten erreichten einen Abiturschnitt mit einer 1 vor dem Komma. Eine Schülerin wurde mit einem Schnitt von 1,3 sogar für ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen. Auch die Vielfalt der individuellen Bildungswege war Thema an diesem Nachmittag. Einige der Schülerinnen und Schüler hatten einst eine Hauptschulempfehlung nach der vierten Klasse erhalten und hielten nun stolz ihr Abiturzeugnis in den Händen.
Nach der feierlichen Zeugnisvergabe und einem Sektempfang klang der Nachmittag in gelöster Atmosphäre auf der Freilichtbühne aus. Am Abend folgte der festliche Abiball in der Stadthalle Betzdorf.