Alarmstufe rot am Bethesda: Klinik hängt finanziell am Tropf

Alarmstufe rot am Bethesda: Klinik hängt finanziell am Tropf

Alarmstufe rot: Um fünf vor zwölf gingen auf dem Hubschrauber-Landeplatz am Bethesda-Krankenhaus hunderte Ballons in die Luft.

Freudenberg. Mehr als 200 Mitarbeitende des Diakonie Klinikums haben sich am Mittwoch an den bundesweiten Krankenhaus-Protestkationen beteiligt, dabei auf die finanzielle Schieflage der Kliniken aufmerksam gemacht – und den Bund in die Pflicht genommen. An den beiden Standorten Siegen und Freudenberg stiegen um 11.55 Uhr hunderte rote Luftballons in die Höhe.

Um die Bedeutung einer auskömmlichen Finanzierung auch des Klinikstandortes im Dreiländereck Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen in den Fokus zu rücken, wurde die Protestaktion auch vom Diakonie Klinikum unterstützt. „Die freigemeinnützigen Krankenhäuser, so wie wir, sind besonders auf eine auskömmliche Refinanzierung angewiesen. Sie können Defizite nicht wie die kommunalen Krankenhäuser und Universitätskliniken durch Steuermittel ausgleichen“, so Dr. Josef Rosenbauer, Geschäftsführer der Diakonie in Südwestfalen, bei der Kundgebung am Siegener „Stilling“. Und weiter: „Deshalb braucht es einen transparenten und fairen Inflationsausgleich innerhalb der Krankenausfinanzierung.“ Dr. Rosenbauer machte deutlich, dass es mit einer Einmalzahlung des Bundes nicht getan sein wird: „Was wir brauchen ist eine vollumfängliche Berücksichtigung der Personalkosten im Landesbasisfallwert.“

Neben Aktionen an den Klinik-Standorten in Siegen und Freudenberg beteiligte sich die Diakonie in Südwestfalen am Mittwoch parallel auch an einer zentralen Kundgebung der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Eine Delegation aus dem Siegerland war um „kurz vor 12“ bei der Demo vor dem Landtag in Düsseldorf dabei.  

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