Freudenberg. Die Adventszeit hat begonnen und damit auch wieder die Tradition des begehbaren Adventskalenders in Freudenberg. Wie in jedem Jahr werden die Fenster der Altstadt mit wieder Bildern geschmückt. Das diesjährige Thema lautet „1001 Nacht“ – inspiriert vom Orient und dessen Märchenwelt. Am Montagabend fand die feierliche Eröffnung des Adventskalenders vor dem 4FACHWERK Mittendrin Museum in der Mittelstraße statt.
Der Frauenchor „Feinklang“ eröffnete den Abend mit dem niederländischen Lied „Midden in de winternacht“ und zeigte damit passend zum Thema die Vielfalt. Im Laufe des Abends erfreute der Chor die Besucher mit weiteren weihnachtlichen Liedern.
Bürgermeisterin Nicole Reschke bedankte sich bei allen Mitwirkenden und den Altstadtbewohnern, die es ermöglichen, die Bilder in den Gassen auszustellen. Sie empfahl, sich die Bilder anzusehen, da selbst die Beleuchtung eine unterschiedliche Wirkung auf die Bilder hat. Sie selbst freue sich gespannt auf die kommenden Enthüllungen.
Auch Dieter Siebel, der die Aktion vor 23 Jahren ins Leben gerufen hat, kam zu Wort. Er berichtete, dass er die Idee bei einem Besuch in Straßburg entwickelte, als er die Kirchenfenster dort bewunderte. So entstand die Tradition des begehbaren Adventskalenders. Dieses Jahr sei er häufig gefragt worden: „Warum orientalisch? Warum nicht deutsch?“ Er habe sich mit vielen Kritikern ausgetauscht und betont, dass sich die Künstler und Künstlerinnen jedes Jahr bemühen, etwas Neues zu schaffen. „Weihnachten hat viel mit Märchen zu tun“, erklärte Siebel zudem, sowie die Geschichten wie "Aladdin und die Wunderlampe" oder "Ali Baba".
Höhepunkt des Abends war die Enthüllung des ersten Fensters, das hinter einem Tuch verborgen war. Es sorgte nicht nur für Beifall, sondern machte auch gleich Lust auf die weiteren Motive, die in den kommenden Tagen zu entdecken sind.

