Freudenberg. Am frühen Dienstagabend wurden zahlreiche Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Freudenberg zu einem vermeintlichen Gefahrguteinsatz in die Asdorfer Straße alarmiert. Bei Verladearbeiten auf dem Firmengelände der Firma Klichta hatte ein Zwischenfall für den Austritt einer qualmenden und ätzend riechenden Flüssigkeit gesorgt, durch den zwei Arbeiter bewusstlos zusammengebrochen waren. Augenzeugen alarmierten die Rettungskräfte.
Neben den Einheiten aus Freudenberg selbst sowie Plittershagen und Mausbach wurden auch die Einheiten des sogenannten ABC-Zuges, speziell ausgebildete ehrenamtliche Kräfte, die für Atomare-, Biologische- und Chemie-Einsätze ausgerüstet sind, alarmiert. Da es sich um eine unangemeldete Alarmübung handelte, konnte Freudenbergs Wehrführer, Rainald Thiemann, die Einsatzleitung abgeben und in solch einer komplexen Einsatzsituation die Leistungsfähigkeit seiner im Einsatz befindlichen Führungskräfte testen.
So übernahm der Einheitsführer von Plittershagen, Markus Hartmann, die Einsatzleitung und ließ die über 50 Feuerwehrkräfte die Absperrung des Gefahrenbereiches, das Ausrüsten mit Chemieschutzanzügen, das Abdichten aller Leckagen und das Auffangen der gefährlichen Flüssigkeit, die Einrichtung einer Dekontaminationsfläche und vor allem die Versorgung der „Verletzten“ vornehmen.
Gleich zu Beginn der Alarmübung, bei der auch die Einheiten aus Alchen, Lindenberg, Heuslingen-Bottenberg sowie Oberfischbach involviert waren, wurden die Einheit aus Büschergrund und die Drehleiter zu einem Realeinsatz in die Büschergründer Hommeswiese abbeordert. Dort hatte die Brandmeldeanlage von XXXLutz ausgelöst. Zum Glück stellte sich aber recht schnell heraus, dass in diesem Fall kein Einsatz für die Feuerwehr erforderlich war.
Im Anschluss an die Alarmübung wurden alle Beteiligten zur Einsatznachbesprechung zu Würstchen vom Grill und kalten Getränken ins Freudenberger Gerätehaus eingeladen.