Freudenberg. Nachdem einige ehrenamtlichen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Freudenberg bereits am Vormittag den Vollbrand eines Transporters auf der Autobahn A45 zu löschen hatten, wurden die Einheiten Büschergrund und Freudenberg am frühen Mittwochnachmittag in die Bockseifer Straße nach Büschergrund alarmiert. Zunächst hieß es auf den Meldern "F1 - Baum brennt", was nur Minuten später auf das Alarmstichwort "F4 - Brennt Hecke mit Auswirkung auf Gebäude" erhöht wurde.
Aus zunächst ungeklärten Umständen war eine rund zwölf Meter hohe Zypresse in Brand geraten. Die Flammen aus dem brennenden Baum drohten auf den Dachstuhl des nahe gelegenen Wohnhauses überzuschlagen. Von der Feuerwehr-Drehleiter und vom Boden aus konnten die rund 20 Einsatzkräfte, unter Leitung von Brandoberinspektor Thomas Münker, sowohl den sogenannten Lebensbaum mittels Löschwasser und Schaummittel ablöschen sowie ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude verhindern.
Noch während der Aufräumarbeiten an der Einsatzstelle in der Bockseifer Straße wurden die Einsätzkräfte aus Büschergrund und Freudenberg sowie die Polizei zu einem Lkw-Brand auf die Peimbachstraße alarmiert. Am Einsatzort eingetroffen stellte Einsatzleiter Thomas Münker schnell fest, dass der neuwertige Sattelzug glücklicherweise zwar noch nicht brannte, aber dass die Zugmaschine des aus dem oberbergischen Waldbröl stammenden Lkw durch zwei völlig überhitzte Achsen und bereits qualmende Bremsen an der Weiterfahrt gehindert wurde. Die lange Abfahrt der L512 von Löffelberg nach Büschergrund hatte offenbar für die Überhitzung der Bremsen des schwer beladenen Sattelzuges gesorgt.
Damit die Feuerwehr die überhitzten Achsen und Bremsen des LKW mit Wasser aus den Tanks der Löschfahrzeuge ungefährdet abkühlen konnten, wurden von der Polizei die beiden Fahrspuren Richtung Wilhelmshöhe voll gesperrt und der talwertige Verkehr über die Standspur langsam an der Einsatzstelle vorbeigeleitet. Die Sperrung sorgte im dichten Berufsverkehr für erhebliche Behinderungen und Staus auf den Ausweichstrecken rund um Büschergrund und verlangte den Autofahrern viel Geduld ab.