Stoffwindel-Prämie soll Anreiz zur Müllvermeidung schaffen

Freudenberg. (26.06.2022) „Uns geht es darum, Abfallmengen durch Einwegwindeln zu reduzieren und nachhaltiges Handeln wertzuschätzen,“ so erläutert die Hohenhainer CDU-Stadtverordnete Yvonne Kurz die Gründe zu einem aktuellen Rats-Antrag ihrer Fraktion. Da die Stadt bereits einen Zuschuss zu einer weiteren Windeltonne zahle, sei es gerecht, auch diejenigen zu unterstützen, die eine Stoffwindel benutzen. Der Rat der Stadt Freudenberg griff das Ansinnen jetzt auf und beschloss, mit Gegenstimmen von Bündnis 90/Grüne, eine Stoffwindelprämie einzuführen, die die jungen Familien maximal drei Jahre nutzen können.

 

Freudenberg. (26.06.2022) „Uns geht es darum, Abfallmengen durch Einwegwindeln zu reduzieren und nachhaltiges Handeln wertzuschätzen,“ so erläutert die Hohenhainer CDU-Stadtverordnete Yvonne Kurz die Gründe zu einem aktuellen Rats-Antrag ihrer Fraktion. Da die Stadt bereits einen Zuschuss zu einer weiteren Windeltonne zahle, sei es gerecht, auch diejenigen zu unterstützen, die eine Stoffwindel benutzen. Der Rat der Stadt Freudenberg griff das Ansinnen jetzt auf und beschloss, mit Gegenstimmen von Bündnis 90/Grüne, eine Stoffwindelprämie einzuführen, die die jungen Familien maximal drei Jahre nutzen können. Die Höhe soll bei 65 Prozent der Müllgebühren für ein 80-Liter-Restabfallgefäßes liegen.

„Das ist eine gute pragmatische Lösung, die ein einfaches Verfahren für Antragsteller wie Verwaltung bedeutet und die nun eine Gleichbehandlung mit den Familien mit sich bringt, die vom Zuschuss für die Windeltonne profitieren,“ begrüßt CDU-Fraktionsvorsitzender Christoph Reifenberger den Verwaltungsvorschlag. Damit werde ein Anreiz zur Abfallvermeidung erreicht. Was das konkret bedeutet hatte Fraktionsgeschäftsführerin Heide Batz zusammengestellt: Für das Wickeln mit Einwegwindeln werde durchschnittlich 6000 Windeln pro Kind verbraucht. Das entspreche in etwa einer Abfallmenge von einer Tonne. Einwegwindeln enthielten Superabsorber aus Polymersalzen, die die Flüssigkeit aufnähmen. Diese seien nicht biologisch abbaubar und müssten verbrannt werden. Nach der Verbrennung blieben giftige Stoffe zurück. „Alles in allem gute Gründe, für die Nutzung von Stoffwindeln zu werben.“ Die Familien in Freudenberg können nun alternativ zwischen Stoffwindel-Förderung und der für die Windeltonne entscheiden.

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