"Romeo und Julia" funktioniert auch im Kurpark

Rund 150 Zuschauer verfolgten die Inszenierung des "tollMut"-Ensembles von "Romeo und Julia" im Kurpark. (Fotos: Carsten Hellbach)

22 07 10 TheaterFreudenberg. (10.07.2022) Es war ein Experiment - und zwar ein sehr gelungenes. Das „tollMut“-Ensemble der Theaterwerkstatt im Bruchwerk-Theater machte auf seiner Tournee durch Südwestfalen am Freitagabend Station im Freudenberger Kurpark. Rund 150 Besucher ließen sich das Schauspiel nicht entgehen - Theaterfans ebenso wie Neugierige, die gespannt darauf waren, wie der Shakespeare-Klassiker auf der Ladefläche eines Siebeneinhalbtonners inszeniert wird. Zwei Stunden später hatten die neun Darsteller und sieben Tänzerinnen ihr Publikum überzeugt.

 

Freudenberg. (10.07.2022) Es war ein Experiment - und zwar ein sehr gelungenes. Das „tollMut“-Ensemble der Theaterwerkstatt im Bruchwerk-Theater machte auf seiner Tournee durch Südwestfalen am Freitagabend Station im Freudenberger Kurpark. Rund 150 Besucher ließen sich das Schauspiel nicht entgehen - Theaterfans ebenso wie Neugierige, die gespannt darauf waren, wie der Shakespeare-Klassiker auf der Ladefläche eines Siebeneinhalbtonners inszeniert wird. Zwei Stunden später hatten die neun Darsteller und sieben Tänzerinnen ihr Publikum überzeugt.

Auch bei tollMut hinterließen die verfeindeten Familien Montague und Capulet eine Spur der Verwüstung in Verona, pardon: im Kurpark. Auch bei tollMut verliebten sich ausgerechnet die Kinder der beiden unversöhnlichen Patriarchen ineinander. Auch bei tollMut hatte dieser Streich des Schicksals die bekannten und oft erzählten tödlichen Folgen. Aber mit viel Mut, Spielfreude und Lust auf Neues entstaubte das junge Ensemble den Jahrhunderte alten Stoff und präsentierten eine Darbietung, die sicher in den nächsten Wochen noch von sich Reden machen wird. Regisseur David Penndorf ließ den Darstellern kreative Freiheiten und würzte das Stück mit aktuellem Zeitgeist. Und wenn man es nicht besser wusste, man hätte meinen können, das Stück hätte sich die aktuellen Probleme der heutigen Zeit zum Vorbild genommen.

"Es war die Nachtigall, und nicht die Lerche" - soviel Tradition muss sein. Alles in allem überzeugte die Inszenierung aber vor allem durch ihr frisches, entschlacktes und mitunter eigenwilliges neues Gewand. Belohnt wurden die Zuschauer, die sich darauf einließen. Ihr Dank galt nicht zuletzt der Stadt Freudenberg und dem "Freudenberg WIRKT" e.V., der das Projekt in den Flecken geholt hatte.

Noch am Sonntag, 10. Juli, sowie Freitag und Sonntag, 12. und 14. August, ist das tollMut-Ensemble in Siegen zu sehen: Dann hält der Bühnen-Truck am Schlossplatz des Unteren Schlosses. Karten für die Vorstellungen sind für 20 Euro (ermäßigt 9 Euro) über die Website des Bruchwerk-Theaters erhältlich. Weitere Reiseziele sind Plettenberg (Samstag, 16. Juli), Erndtebrück (Freitag, 22. Juli), Haiger (Samstag, 30. Juli) und Hilchenbach (Sonntag, 21. August).

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