Bäreneiche in Niederholzklau fällt dem Unwetter zum Opfer

Bäreneiche in Niederholzklau fällt dem Unwetter zum Opfer

Die Bärenwaldeiche in Niederholzklau ist am Montag dem Wind zum Opfer gefallen. (Foto: Haubergsgenossenschaft)

Freudenberg/Niederholzklau. Die Sturmböen am Montagnachmittag haben im Freudenberger Stadtgebiet gleich mehrere Bäume entwurzelt. In der Zeitenbach in Niederndorf lag ein Baum auf einem Strommast und musste am Dienstagmorgen von WestNetz-Mitarbeitern entfernt werden. Auch am Schützenhaus am Silberstern lag ein Baum quer auf dem Weg. Ganz besonders schmerzlich dürfte aber der Verlust der "Bäreneiche" in Niederholzklau sein. 

"Ein schwarzer Tag für unsere Waldgenossen, für alle Oberholzklauer und Niederholzklauer, für alle Liebhaber dieses prächtigen Naturdenkmals. Die Bäreneiche, ist heute im Wind gefallen", schreibt die Haubergsgenossenschaft auf ihrer Facebook-Seite. Die Bärenwaldeiche dürfte der einzige Baum im Stadtgebiet mit einem eigenen Wikipedia-Eintrag gewesen sein. "Der im Wald stehende Baum ist etwa 700 Jahre alt, hat einen Umfang von etwa fünf Metern und eine Höhe von etwa 30 Metern. Seit 1988 ist er als Naturdenkmal geschützt", ist dort nachzulesen.

Erstmals erwähnt wurde die Eiche 1453. Durch einen Blitzeinschlag wurde sie 1990 stark beschädigt: Auf einer Länge von etwa 20 Metern und einer Breite von 30 bis 60 cm wurde die Rinde des Baumes vom Stamm abgesprengt. Parasitenbefall war die Folge. Um den Baum zu erhalten, wurden restauratorische Maßnahmen getroffen und der Boden ab 1993 mit Mykorrhizae geimpft, um die Nährstoffaufnahme des Baumes zu verbessern.

Image

Freudenberg Online berichtet seit 2000 aus der Stadt Freudenberg im Kreis Siegen-Wittgenstein und seinen Ortsteilen.

Über uns